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Blog: Demenz

Umgang mit Aggressionen bei Demenz – Expertentipps für eine liebevolle Betreuung

Lesedauer: 2 Minuten

Inhalt

Wir  möchten Ihnen wertvolle Ratschläge und Expertentipps zum Umgang mit Aggressionen bei Demenz geben. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie mit liebevoller Betreuung und Verständnis die Aggressionen bei Demenzkranken bewältigen können. 

Was ist Demenz und wie äußern sich Aggressionen?

Demenz ist eine neurodegenerative Erkrankung, die die kognitiven Fähigkeiten einer Person beeinträchtigt. Aggressionen treten häufig als Symptom bei Demenz auf und können für den Betroffenen sowie seine Angehörigen belastend sein. Es ist wichtig zu verstehen, dass Aggressionen bei Demenzkranken oft nicht absichtlich oder böswillig sind, sondern aufgrund der Erkrankung selbst auftreten.

Wir gehen einen Schritt über die „gängige“ Unterstützung hinaus. Erfahren Sie hier, nach welchen Leitsätzen wir arbeiten und warum das wichtig bei der Betreuung von pflegebedürftigen Menschen ist.

Ursachen von Aggressionen bei Demenz

Es gibt verschiedene Faktoren, die zu aggressivem Verhalten bei Demenz führen können. Dazu gehören:

  1. Kognitive Einschränkungen: Demenz führt zu Problemen bei der Informationsverarbeitung und kann zu Frustration und Verwirrung führen.
  2. Kommunikations­schwierigkeiten:
    Aufgrund von Sprach- und Verständnisproblemen kann es für Demenzkranke schwierig sein, ihre Bedürfnisse und Gefühle auszudrücken.
  3. Unbekannte Umgebung: Eine neue Umgebung kann Ängste und Unsicherheiten hervorrufen, was zu aggressivem Verhalten führen kann.
  4. Körperliche Beschwerden: Schmerzen, Unwohlsein oder unerkannte Krankheiten können zu Aggressionen bei Demenzkranken führen.

Tipps für den Umgang mit Aggressionen

Der Umgang mit Aggressionen erfordert Geduld, Verständnis und Empathie. Hier sind einige hilfreiche Tipps, die Ihnen dabei helfen können, demenzbedingte Aggressionen zu bewältigen:

1. Schaffen Sie eine beruhigende Umgebung

  • Sorgen Sie für eine ruhige und gut strukturierte Umgebung, die dem Demenzkranken Sicherheit bietet.
  • Vermeiden Sie laute Geräusche, grelles Licht und übermäßige Unordnung, da dies Aggressionen verstärken kann.
  • Nutzen Sie beruhigende Musik oder sanfte Hintergrundgeräusche, um eine angenehme Atmosphäre zu schaffen.

2. Klare und einfache Kommunikation

  • Verwenden Sie klare und einfache Sätze, um demenzkranke Personen besser zu erreichen.
  • Sprechen Sie langsam und deutlich und stellen Sie sicher, dass Sie Blickkontakt herstellen.
  • Vermeiden Sie es, den Demenzkranken zu überfordern, indem Sie zu viele Informationen auf einmal geben.

3. Ablenkung und Beschäftigung

  • Bieten Sie demenzkranken Menschen sinnvolle Beschäftigungen, um ihre Aufmerksamkeit abzulenken und ihre Aggressionen zu mildern.
  • Spiele, Handarbeiten oder gemeinsames Musizieren können eine positive Wirkung haben.
  • Fördern Sie die Teilnahme an leichten körperlichen Aktivitäten wie Spaziergängen oder leichten Gymnastikübungen.

4. Verständnis und Empathie zeigen

  • Versuchen Sie, die Gefühlslage des Demenzkranken zu erkennen und einfühlsam darauf zu reagieren.
  • Nehmen Sie die Ängste und Sorgen ernst und bieten Sie Unterstützung und Trost.
  • Vermeiden Sie es, den Betroffenen zu korrigieren oder zu kritisieren, da dies die Aggressionen verstärken kann.

5. Professionelle Unterstützung einholen

  • Scheuen Sie sich nicht davor, professionelle Hilfe zum Beispiel von einem Betreuungsdienst wie ZeitGut in Dortmund in Anspruch zu nehmen.
  • Fachleute können Ihnen weitere maßgeschneiderte Ratschläge und Strategien geben, um mit den Aggressionen umzugehen.

Fazit

Der Umgang mit Aggressionen bei Demenz erfordert Verständnis, Geduld und Empathie. Indem Sie eine beruhigende Umgebung schaffen, klare Kommunikation verwenden, Ablenkung und Beschäftigung bieten sowie Verständnis und professionelle Unterstützung suchen, können Sie dazu beitragen, die Aggressionen bei Demenzkranken zu bewältigen. Denken Sie daran, dass jede Person einzigartig ist und individuelle Bedürfnisse hat. Passen Sie daher die Tipps entsprechend an und geben Sie den Demenzkranken die liebevolle Betreuung, die sie benötigen.

Bei aller Liebe und Fürsorge – vergessen Sie sich selbst nicht. Um stark zu bleiben, denken Sie bitte daran, sich Hilfe zu holen und für sich Entlastung in den Alltag zu integrieren.

Beitragsbild: depositphotos.com © Dmyrto_Z

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