Kontakt zur Pflegekasse aufnehmen
Um Leistungen in Anspruch nehmen zu können, müssen Sie einen Antrag bei der Pflegekasse stellen.
Wenn Sie den Antrag nicht selbstständig ausfüllen können, sind Ihnen die Mitarbeiter von ZeitGut gerne dabei behilflich.
Wenn Ihnen bereits jemand aus ihrem familiären Umfeld oder ihrem Bekanntenkreis bei Ihrer Versorgung im Alltag behilflich ist, dann sollte diese Person in den Antrag aufgenommen werden. Wenn im Antrag keine Person steht, die sie unterstützt, dann erhalten Sie zum Beispiel die Leistung der Verhinderungspflege nicht.
Wichtig: Es ist empfehlenswert, den Pflegeantrag so früh wie möglich zu stellen, wenn Sie den Eindruck haben, dass Sie regelmäßige Hilfe im Alltag benötigen. Sie können den Antrag formlos per Telefon, Mail oder Fax bei der Pflegekasse stellen und müssen erst später in einem schriftlichen Antrag benennen, welche Leistungen sie nutzen wollen. Wenn Ihrem Antrag stattgegeben wird, zählt das Datum der formlosen Antragstellung für die rückwirkende Zahlung.
Vorbereitung auf den Besuch des MDK
Um über Ihren Pflegeantrag zu entscheiden, schickt der medizinische Dienst der Krankenkasse einen speziell geschulten Gutachter, der zu Ihnen nach Hause kommt und anhand eines festgelegten Verfahrens überprüft, wie selbstständig Sie sich versorgen können. Dazu müssen Sie verschiedene Fragen beantworten und Übungen absolvieren. Das ist die Grundlage für das Gutachten, dass daraufhin erstellt wird.
Nach spätestens 25 Arbeitstagen nach der Antragstellung muss die Pflegekasse eine Entscheidung treffen, ob und in welchen Pflegegrad Sie einzustufen sind.
Diese Zeit können Sie nutzen, um sich auf den MDK Besuch vorzubereiten.
Viele Pflegebedürftige sind mit diesem Termin überfordert oder eingeschüchtert – je besser Sie vorbereitet sind, desto besser läuft dieser Termin vonstatten. Viele haben ohne diese Vorbereitung auch Schwierigkeiten damit, sich ihre Schwächen oder Defizite einzugestehen, was zu einer fehlerhaften Beurteilung führen kann. Mit gravierenden Folgen, denn am Ende ist das mit geringeren Leistungen der Pflegeversicherung verbunden. Was Sie daher tun können:
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Vorbereitung auf die Fragen
Setzen Sie sich im Vorfeld des Termins mit dem MDK Fragenkatalog auseinander. Die Fragen werden zu den 6 Modulen gestellt. Lesen Sie sich diese daher genau durch bevor der Termin mit dem Pflegegutachter stattfindet. -
Pflegetagebuch
Das Pflegetagebuch dient der Begutachtung des Pflegealltages. Schreiben Sie alles nieder, was mit der Pflege und Betreuung des Patienten oder Ihnen selbst zu tun hat. Führen Sie es mindestens für ein oder sogar zwei Wochen -
Beratung
ZeitGut berät sie im Vorfeld des MDK-Termins und begleitet Sie auf Wunsch bei der MDK Begutachtung. -
Wichtige Dokumente bereitlegen
Es ist ratsam alle Vorerkrankungen mit Dokumenten zu belegen. Arztberichte, Krankenhausaufenthalte, Medikamentenplan, Schwerbehindertenausweis u.s.w -
Bitten Sie eine Ihnen vertraute Person, während des Hausbesuchs dabei zu sein.
Sie können auch eine Ihnen vertraute Person bitten, während des MDK Besuchs anwesend zu sein. Wenn eine vertraute Person anwesend ist und Auskunft gibt, kann sich der MDK ein umfassendes Bild machen. Die Begutachtung dauert circa 1 Stunde. Der Antragsteller wird immer vom Gutachter angesprochen, auch wenn bereits eine Demenz vorliegt. Wenn der Antragsteller nur eingeschränkt Auskunft geben kann, werden die Informationen der anwesenden Angehörigen berücksichtigt.
Geschafft! So sind Sie gut vorbereitet für Ihren Termin mit dem Medizinischen Dienst.